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zur Faulschlamm-Entgasung


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PONDUS Verfahrenstechnik GmbH
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Laborversuch Faulschlamm-Entgasung


Bild 7: Versuchsaufbau

Probenahme

Die Schlammprobe sollte möglichst direkt aus dem Faulbehälter entnommen werden. Um dabei ein vorzeitiges Ausgasen zu unterbinden, muß heftige Turbulenz, Lufteintrag, Schütteln und lange Zwischenlagerung vermieden werden.

Versuchsdurchführung

Von der Probe wird etwa 1 Liter in einen vakuumfesten Erlenmeyer-Kolben gefüllt. Das Gefäß wird verschlossen, die Schlauchverbindung mit dem Manometer zur Wasserstrahlpumpe hergestellt und die Wasserstrahlpumpe vorsichtig eingeschaltet. Bei starker Schaumbildung muß der Unterdruck langsam auf -0,6 bis -0,8 bar aufgebaut werden, da ansonsten Schaum in die Absaugleitung geraten kann. Nach dem Abklingen der spontanen Schaumbildung wird das Vakuum unter leichtem Schwenken der Schlammprobe weitere 3 bis 5 Minuten beibehalten. Der Druck kann durch Einregulieren eines kleinen Leckstroms durch das Leckventil eingestellt und gehalten werden. Starkes Schütteln oder Rühren der Probe ist wegen einer möglichen Flockenschädigung zu vermeiden. Wird der Wasserstrom der Wasserstrahlpumpe beim Versuch gedrosselt, besteht Gefahr, daß Wasser in den Erlenmeyer-Kolben von dem dort vorhandenen Vakuum zurückgesaugt wird. Bei laufender Wasserstrahlpumpe wird der Schlauch vom Erlenmeyer-Kolben abgezogen, so daß kein Wasser in den Kolben zurückströmen kann.

Nach dem Ausschalten der Vakuumpumpe wird der Inhalt des Erlenmeyer-Kolbens in einen 1 Liter Standzylinder umgefüllt, das Absetzverhalten über 48 bis 72 Stunden beobachtet und protokolliert. Zum Vergleich wird eine 1 Liter Probe des gleichen Schlamms, jedoch ohne Entgasung, in einen zweiten Standzylinder gegeben, ebenfalls beobachtet und das Absetzverhalten protokolliert. Flotierte Proben, Bild 8, werden nicht weiter beobachtet sondern verworfen, da sich der Zustand nicht mehr ändert.


Bild 8: abgesetzter und flotierter Faulschlamm im Standzylinder

Auswertung

Beispielhaft ist nebenstehend eine Tabelle mit Meßwerten dargestellt.m Der mittlere Trockenstoffgehalt in dem sedimentierten Schlamm berechnet sich nach:

TR = TR0 x 1000 / VSchlamm

Im Beispiel ergibt sich damit ein Trockenstoffgehalt von:

6,15 % = 3,20 % x 1000 / 520

Mit diesem Wert können dann die Einsparungen in der nachfolgenden Entwässerung und Entsorgung abgeschätzt werden, wobei wir Ihnen gern behilflich sind.

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